
Die meisten Menschen in unserer Demokratie vetrrauen der Glaubwürdigkeit etablierter Medien. Doch gerade in Krisenzeiten, wie der Corona Pandemie, treten Macher sogenannter Alternativ Medien an, um dieses Vertrauen zu zerstören. Sie manipulierten oder verzerren die Darstellungen von Ereignissen und Äußerungen öffentlich relevanter Personen. Dabei verfolgen sie das Ziel, die Deutungshoheit über die öffentliche Meinung zu erlangen. Dieser zweiteilige digitale Workshop vermittelt für den redaktionellen Alltag Grundlagen, solche Desinformationskampagnen zu erkennen und ihnen – in gebotener Unaufgeregtheit – zu begegnen. Im ersten Teil (19.9.2020) wird anhand praktischer Beispiele gezeigt, wie Fake News und Desinformation aus dem Informationsstrom herausgefiltert werden können. Dabei kommen eine Reihe Recherchetools zum Zuge, die inzwischen helfen, manipulierte Nachrichten zu erkennen. Im Fokus stehen praktische Kniffe, die in Form konkreter Aufgaben geübt werden. In Teil II (26.9.2020) werden Hintergründe der Macher von Desinformationskampagnen ausgeleuchtet und Vorgehen und Wirkung der Alternativ-Medienmacher analysiert. Dabei hilft das big picture geopolitischer Strategien, um zu verstehen, warum uns der globale Kampf um die Deutungshoheit in den nächsten Jahren weiter begleiten wird. Im Mittelpunkt des Seminars stehen folgende Kernfragen: Wie erkenne ich gefakte Postings und Videos im Netz? Wie funktionieren gezielte Desinformationskampagnen? Woraus bestehen Meinungscocktails, die gesellschaftliches Vertrauen zersetzen? Wie kann ich mir schnell ein Überblick verschaffen, welche Fake News Kampagnen gerade laufen? „Alternative Medien“ am Limit? Die beiden Module bauen aufeinander auf, können aber auch unabhängig voneinander gebucht werden. Eine Anmeldung ist erforderlich, die von uns schriftlich bestätigt wird. Sie erhalten die Zugangsdaten kurz vor Seminarbeginn via Mail.
Wann: 19. September 2020
Wo: Online
Veranstalter: Friedrich Naumann Stiftung