So geht digital… nicht. Teil 2

Digitale Don’ts und Dos für Vereine und gemeinnützige Organisationen

Was würden wir nur ohne das Internet tun? Informieren, recherchieren, reservieren. Mittlerweile gibt es wenige Bereiche, die nicht ins Internet gezogen sind. Doch der Internet-Zugang allein reicht nicht aus, um sämtliche Angebote kompetent und vor allem sicher zu nutzen.

Digitale Nachbarschaft (kurz: DiNa), ein Projekt von Deutschland sicher im Netz, hat uns fünf beliebte digitale Don’ts aufgelistet. Und weil sie sich mit Sicherheit im Netz bestens auskennen, haben sie uns dazu gleich praktische Tipps und „Dos“ mitgeliefert – für einen sicheren und souveränen Umgang im Internet!

1. Don’t: Viel hilft viel.

Der Ausschnitt eines Wörterbuches. Zu sehen ist der Eintrag des Wortes "focus".
Photo by Romain Vignes on Unsplash

„Wenn Sie gerne Texte lesen, sind sie richtig bei uns!“ Digitale Mittel erlauben es uns, beinahe unbegrenzt zu kommunizieren. Wir können schreiben, was das Zeug hält. Denn es gibt keine Begrenzung der Zeichen oder Bilder! Man könnte sich theoretisch stundenlang durch einen Artikel scrollen. Aber Vorsicht: Zu viel ist zu viel.

Webseiten mit zu viel Text, zu vielen Bildern oder zu vielen Farben können überfrachtet wirken und erschweren die Übersicht. Das gleiche gilt für Newsletter und Mailings, die dazu häufig noch getreu dem Gießkannenprinzip an zu viele Kontakte auf einmal verschickt werden.

Auch bei Facebook und Co. können zu viele, beliebige Postings eher stören, als wirklichen einen Mehrwert zu bieten. Wie heißt es so schön? „Content is King“! Daher gilt es vorab zu überlegen, was und wie ich kommunizieren möchte und das vor allem im richtigen Maße!

Unser DiNa-Do: Eine strukturiere Website (Bild & Text) erleichtert das Auffinden der gewünschten Information. Das gleiche gilt für Mailings mit strukturierten und kurzen, gebündelten Inhalten. Das erleichtert euch die Textarbeit und eure Interessent*innen freuen sich über schnell gefundene Inhalte.

Haltet euch bei der Frage, wie häufig man Newsletter versenden oder auf Facebook und Co posten sollte, am besten daran, was ihr persönlich bevorzugt! In welchem Abstand möchtet ihr von eurer Lieblingsorganisation oder eurem Lieblingsverein hören? Habt ihr wirklich etwas zu erzählen? Danach solltet ihr euch richten. Und nicht zu vergessen: die Option zur Newsletterabmeldung sollte natürlich gegeben und deutlich zu finden sein.

2. Don’t: Halloooo, ist da jemand?

Eine Hand hält ein Schild, auf dem das Wort "Hello" und ein Smiley abgebildet sind.
Photo by Vladislav Klapin on Unsplash

Eine Mail über das Kontaktformular, ein Kommentar bei Facebook – und schon kann das Warten beginnen: Viele Vereine und Organisationen geben Interessent*innen diverse Möglichkeiten, sie zu erreichen: Die digitale Erreichbarkeit auf vielen Wegen, zu jeder Tages- und Nachtzeit, geht mit dem Wunsch einher, möglichst schnell eine Antwort zu erhalten – am besten innerhalb eines Tages.

Unser DiNa-Do: Wenn ihr als Verein oder Organisation eine Kontaktmöglichkeit angebt, solltet ihr sicherstellen, zuverlässig auf Anfragen zu reagieren. Das bedeutet: In regelmäßigen Abständen ist jemand dafür zuständig, das Postfach zu kontrollieren. Am besten ist es, einen genauen Reaktionszeitraum anzugeben, in welchem ihr euch zurückmeldet. So weiß euer Interessent*in Bescheid, dass das Anliegen gehört wurde.

3. Don’t: „404-Error. – diese Seite ist vorrübergehend nicht erreichbar“

Eine winkende Papierfigur vor einem Code,
Photo by Kobu Agency on Unsplash

Im Internet muss es schnell gehen: Schnell zur Information, schnelle Übersicht und schnell zum Angebot. Wenn wir uns bereits erfolgreich durch die Website zum Wunschangebot geklickt haben, sollte es zum Schluss nicht an der Technik hapern um die Bestellung abzuschließen oder die gewünschte Info herunterzuladen. Ob ein*e Besucher*in eure Website öfter besucht, liegt also auch daran, wie gut sie funktioniert. Denn wird das Gesuchte nicht gefunden, gibt es häufig kein Wiederkehren.

Unser DiNa-Do: Stellt sicher, dass eure Website funktioniert und alle Links zu den richtigen Pfaden verweisen. Neben der eigenständigen Überprüfung gibt es hierzu Hilfsmittel, wie den Broken Link Check für WordPress-Seiten. Neben einer funktionsfähigen Website ist es im zweiten Schritt ebenfalls wichtig, dass die Darstellungen auch auf den mobilen Geräten funktioniert und alle relevanten Informationen auf dem aktuellen Stand sind: Impressum, Kontakt und AGB sowie Datenschutzerklärung.

Spezial-Tipp für Digital-Profis

Ein Wald im Sonnenaufgang.
Photo by Matthew Meijer on Unsplash

Auch die klügsten Internetnutzer*innen, sollte regelmäßig die digitale Welt verlassen und das Handy beiseitelegen. Spazieren gehen, Kaffee trinken oder durch den Park joggen funktioniert wunderbar ohne Internet und ermöglichen vor allem eines: abschalten.

Das Projekt Nachbarschaft Digital >Ehrenamt >Sicher> Transformieren (DiNa) hat das Ziel. Ehrenamtliche, Vereinsmitglieder und Bürger*innen im sicheren Umgang mit dem Internet und IT-Sicherheit sensibilisieren, sie zu trainieren und sie befähigen, ihr Wissen an andere weiterzugeben: ob Datensicherheit, verschlüsselte Kommunikation, sicheres Einkaufen und Bezahlen im Internet oder ein souveräner Umgang mit sozialen Medien. Bei „Digitale Nachbarschaft“, einem Projekt von Deutschland sicher im Netz, findet ihr die wichtigsten Informationen zu allen Fragen rund um Sicherheit im Netz. Nachbarschaft digital wird gefördert vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und unterstützt von der Deutschen Telekom AG.

Ihr wollt mehr erfahren? Dann schaut doch auch in Teil 1 vorbei!

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