SEO-Serie Teil 1: Suchmaschinenoptimierung für Vereine und Nonprofits

Wie finden Freiwillige einen Verein, in dem sie sich engagieren möchten? Wie gelangen potentielle Spender:innen auf unsere Website? Richtig: Sie tippen eine Suchanfrage in die Suchmaschine ihrer Wahl. Suchmaschinen sind die modernen Gatekeeper zwischen uns und unserer Zielgruppe. Denn die Algorithmen von Google und Co. tragen maßgeblich dazu bei, ob Menschen zu einem Projekt, einem Angebot oder einer Organisation finden – oder nicht.

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Die gute Nachricht ist: Man kann seine Website so gestalten, dass Suchmaschinen besser auf sie anspringen. Sie rutschen dann im sogenannten “Ranking” weiter nach oben und werden im Idealfall gleich auf der ersten Seite der Ergebnisse angezeigt. Wie kann das gehen? Suchmaschinenoptimierung ist das Stichwort. In den folgenden Wochen möchten wir euch in unserer neuen SEO-Serie einen kurzen Einblick in das weite Feld der Suchmaschinenoptimierung bieten – und dabei auch auf die kritischen Aspekte hinweisen.

Freut euch also jetzt schon auf die folgenden Themen der Serie

Verstehen: Was ist Suchmaschinenoptimierung eigentlich?

Suchmaschinenoptimierung beschreibt den Prozess, mit dem man seine eigene Website “fit” macht, damit sie besser über Suchmaschinen, wie zum Beispiel Google, gefunden wird. Dafür kann man auf seiner eigenen Website aber auch darüber hinaus einiges tun. Ganz generell spricht man daher von dem Oberthema “Suchmaschinenmarketing”. Dazu gehören zwei Aspekte, von denen wir uns heute aber nur auf einen konzentrieren möchten. Diese zwei Aspekte sind zum einen die Search Engine Optimisation (SEO) und Search Engine Advertising (SEA).

Während die Suchmaschinenoptimierung (SEO) in erster Linie formale Aspekte betrifft (Aufbau der Website, Keywords und so weiter – darauf gehen wir gleich ein), ist mit SEA reine Werbung gemeint – zum Beispiel über Google Adverts. Das gemeinsame Ziel dieser Aktivitäten besteht jedoch darin, mehr Nutzer:innen auf die Website zu bringen. Wir möchten uns hier in unserer Serie auf den Aspekt der Suchmaschinenoptimierung fokussieren. Denn anders als Suchmaschinenwerbung (die oben in der Suchleiste erscheint): Außer Zeit und Mühen kostet sie erstmal: gar nichts!

Loslegen: Wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung?

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Was muss ich also tun, damit meine Seite von den Suchmaschinen dieser Welt gefunden wird? Diese Frage ist nicht mit einem Satz zu beantworten. Gleich zu Beginn sei einmal erwähnt: Google und Co. lassen sich ungern in die Karten schauen und legen ihre Algorithmen, Regeln und Mechanismen nicht offen dar – schließlich stehen auch die Suchmaschinenanbieter in großem Wettbewerb zueinander.

Dennoch gibt es einige Grundregeln, die bekanntermaßen zu einem besseren Ranking führen. Diese Grundregeln betreffen verschiedene Bereiche – von den technischen Grundsätzen eurer Seite, über den Seitenaufbau, die richtigen Suchmaschinenbegriffe bis hin zu externen Links. 

Ganz schön viel? Keine Panik, wir entschlüsseln für euch in aller Kürze und ohne technisches Blabla die wichtigsten Begriffe und Bereiche der Suchmaschinenoptimierung, In den nächsten Wochen werden uns dann einzelnen Themen etwas genauer widmen. Los geht’s!

Die wichtigsten Bereiche der Suchmaschinenoptimierung

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Technisches SEO

Damit eine Seite im Suchmaschinenranking gut abschneidet, muss der Algorithmus die Seite gut lesen können. Dazu müssen viele technische Voraussetzungen geschaffen sein. Dabei geht es zum einen um die Schnelligkeit der Website aber auch um eine sinnvolle Struktur, die Nutzung von den richtigen HTML-Überschriften und vieles mehr.

Keywords

Keywords sind ein wichtiger Aspekt eurer Suchmaschinenoptimierung – denn Keywords oder Suchbegriffe bilden die Basis einer jeden Suchanfrage: Wir geben Worte in ein Textfeld ein und die Suchmaschine scannt diverse Webseiten. In diesem Bereich geht es also darum, herauszufinden, welche Begriffe eure Nutzer:innen benutzen, um Angebote wie eures zu finden. Und diese dann in eure Website zu integrieren.

Onpage SEO

Viele Elemente auf unserer Website beeinflussen den Algorithmus positiv. Dazu gehören zum Beispiel eine gute interne Linkstruktur (einzelne Unterseiten, die an sinnvoller Stelle miteinander verlinkt sind und die Nutzer:innen so “leiten”.) oder der Einsatz von multimedialen Inhalten wie Videos, Bildern oder Podcasts.

Offpage SEO

Auch abseits unserer eigenen Website können wir etwas für unser Ranking tun! Denn: Auch externe Links, die auf unsere Seite führen, üben sich positiv auf das Ranking aus. Wichtig ist, dass es sich dabei um seriöse Seiten handelt. 

Mobile ready?

Suchanfragen werden mittlerweile häufiger über das Smartphone oder Tablet getätigt, als am klassische  Desktop-Computer. Aus diesem Grund ist es auch für Suchmaschinen besonders wichtig, dass eure Seite für mobile Endgeräte optimiert ist. Wenn ihr euch nicht sicher seid, könnt ihr sie hier auf die Probe stellen: https://search.google.com/test/mobile-friendly

Content

Last but not least: Content! Das Buzzword der Stunde (oder der letzten Jahre…) steht erst einmal für nichts anderes als Inhalte. Gute Inhalte, also solche, die eure Leser:innen zum Verweilen einladen (weil sie die Texte lesen, die Videos anschauen oder, oder… .), werden von den Suchmaschinen als positiv gewertet. Die Inhalte stehen zudem in einem wichtigen Zusammenhang mit den oben erwähnten Keywords. Denn natürlich lassen sich in guten “Inhalten” viele relevante Suchmaschinenbegriffe unterbringen!

Profi-Tipp zum Schluss: Es muss nicht immer Google sein!

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Machen wir uns nichts vor – Google ist die unumstritten wichtigste Suchmaschine, wenn es um eine gute Sichtbarkeit geht. Dennoch wissen wir alle, dass Google mit seiner beinahe-Monopolstellung durchaus kritisch zu sehen ist. Man kann sich das Phänomen grob vereinfacht wie einen Teufelskreis vorstellen: Je mehr Menschen Google nutzen, desto schneller lernt Googles Algorithmus dazu – was sie wiederum zu einer immer besseren und präziseren Suchmaschine. 

Aber: Es gibt Alternativen. Und zwar auch welche, die funktionieren und dabei Gutes tun. So pflanzt beispielsweise die Suchmaschine Ecosia nach ca. jeder fünften Suchanfrage einen Baum, während gexsi seine Werbeeinnahmen in gemeinnützige Projekte weltweit spendet. Bevor ihr also das nächste Mal wie automatisch Google benutzt: Schaut unbedingt mal bei diesen Alternativen vorbei!

Creative Commons Lizenzvertrag

Der Artikel steht unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Hier findet ihr die anderen Beiträge der SEO-Serie für den guten Zweck

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