Auch bei unserem zweiten Meet-up im noch jungen Jahr folgen wir unserem neuen Co-Hosting-Ansatz. Die Idee: Wir gestalten unsere Treffen nicht alleine, sondern führen sie gemeinsam mit anderen Organisationen aus der D3-Community durch. In entspannter Atmosphäre bei Snacks, Softdrinks und Bier wird sich so einmal im Monat an wechselnden Orten ausgetauscht und vernetzt.
Lernen, lernen, lernen (und eine Rakete für den guten Zweck)
Nach unserem letzten Meet-up bei der Digitalen Nachbarschaft besuchten wir dieses Mal die betterplace academy im bUm – Raum für die engagierte Zivilgesellschaft. Gemeinsam mit 25 engagierten Teilnehmer:innen sprachen wir über Weiterbildung, Lernen und zivilgesellschaftlichen Wissenstransfer im Kontext des digitalen Wandels. Das Thema kam nicht von ungefähr: Die betterplace academy bietet seit 2019 Weiterbildungen für NPOs zu Themenfeldern wie Ehrenamt, Kommunikation, Digitaler Wandel, Administration, Finanzierung und Arbeitskultur an. Passend zur Rakete als Organisationslogo ist die Mission klar: Soziale Akteure dazu befähigen, in der digitalen Welt durchzustarten!
Wir sind sicherlich bei vielen Angeboten dabei – wie sieht’s bei euch aus? Hier findet ihr mehr Informationen zu den Workshops, Online-Kursen und Summer Schools der betterplace academy.
Was ist dieses Lernen? Und wenn ja, wie viele?
Über Lernen wird viel geredet – was damit gemeint ist, bleibt allerdings häufig unklar. Grund genug für Katrin, Head of Learning bei der betterplace academy, genauer nachzufragen: Was verstehen wir eigentlich genau unter „Lernen“? Wie viele Zeit verbringen wir pro Woche mit Lernen? Welche digitalen und analogen Quellen werden von der D3-Community zur Weiterbildung genutzt? Dass Katrins Fragen ihre Berechtigung haben, zeigte sich schon in der Unterschiedlichkeit der Haltungen im D3-Plenum: Ist Lernen und Informieren das Gleiche? Muss Lernen bewusst stattfinden oder kann es ganz beiläufig geschehen? Sind zwei oder 10 Stunden “Lernzeit” pro Woche realistisch?
[#D3Sciencecheck: Die Wissenschaft geht von durchschnittlich zweieinhalb Stunden aktivem und absichtlichem Lernen pro Woche aus.]
Neben dem klassisch-analogen Gesprächsaustausch mit Freund:innen & Kolleg:innen und dem Besuchen von Workshops & Netzwerkveranstaltungen dominieren in Sachen Lernquellen digitale Angebote. Das Verfolgen von interessanten Diskursen auf Twitter, das konkrete Lernen durch Youtube-Tutorials und Lern-Apps oder das Versinken in Wikipedia-Artikeln, E-Books, E-Papern, Newslettern und Blogs – die Meet-up-Teilnehmer:innen zeigten sich als souveräne Digitalist:innen. Insbesondere hat uns hierbei natürlich gefreut, dass die Webinare unseres Schwesterprogramms openTransfer als gern genutzte Lernquellen genannt wurden.
Einig waren sich alle: Lernen ist wichtig – nicht nur, aber auch im Dritten Sektor. Und das am besten nicht alleine, sondern gemeinsam. Denn von Wissenstransfer & Kollaboration profitieren alle: Das ist gut und wichtig – gerade im Kontext der Veränderungen, die der digitale Wandel für die Zivilgesellschaft mit sich bringt.
Kommt zum nächsten Meet-up – oder werdet unser Co-Host!
Unser nächstes Meet-up findet am 12. März in der Digital Eatery von Microsoft Berlin statt. Dieses Meet-up ist etwas Besonderes – es findet am Abend unseres ersten D3-Expeditionstages statt. Mit rund 15 Teilnehmenden aus ganz Deutschland begeben wir uns tagsüber auf Datenexpedition – den Meet-up-Abend möchten wir zur Vernetzung über die Berliner Blase hinaus nutzen!
Das Thema: Meet-up goes Social Bar. Mit wem kommen wir gut durch den digitalen Wandel?
Das Ziel: Die geballte Netzwerkpower zusammen bringen! In Form einer Social Bar stellen sich Unterstützungsstrukturen im Digitalen Wandel vor – danach geht es in den offenen Austausch.
Dabei sein: Hier geht’s zu mehr Informationen und zur Anmeldung. Wir freuen uns auf euch!
- Ihr habt Lust, als Co-Host mit uns gemeinsam in Berlin ein weiteres Meet-up zu organisieren? Dann meldet euch bei uns!
- Ab diesem Jahr möchten wir außerdem auch außerhalb Berlins den D3-Spirit verbreiten und Meet-ups durchführen. Dafür suchen wir euch! Also: Ihr habt gute Kontakte an der Schnittstelle von sozial und digital in eurer Stadt oder Region und Lust, mit unserer Unterstützung regelmäßige Meet-ups zu realisieren? Schreibt uns!
Meet-up – was soll das heißen?
Meet-ups könnt ihr natürlich auch ohne uns veranstalten. Ihr solltet das sogar! Wir unterstützen den Wissenstransfer und glauben an die Power von offenen, agilen und stetigen Peer-to-Peer-Formaten. Zum Veranstalten von Meet-ups und Stammtischen haben wir für euch Tipps zusammengefasst.
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