#38 Digitale Beteiligungsprojekte mit adhocracy+

In dieser Ausgabe stellte Carolin Klingsporn von Liquid Democracy die Beteiligungsplattform adhocracy.plus vor. Hiermit können Organisationen digitale Beteiligungsprojekte umsetzen. Im Mitschnitt lernt ihr verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten kennen.

Foto von Kopfhörern und einem Handy, die auf einer Zeitung liegen. Davor Text: “Plötzlich digital. Die Sprechstunde” und “#38 Digitale Beteiligungsprojekte mit adhocracy +”

Bei der letzten Sprechstunde für 2022 standen die Zeichen auf Partizipation. Liquid Democracy ist ein gemeinnütziger Verein aus Berlin, der innovative Konzepte für Beteiligung entwickelt und umsetzt. Viele spannende entwickelte Tools für digitale Beteiligung fließen in der Plattform adhocracy + zusammen. In der Sprechstunde mit Carolin Klingsporn von Liquid Democracy wurde schnell klar: Die Zielgruppe für adhocracy + ist breit und reicht von Kommunen über NGOs bis hin zur Privatwirtschaft. Denn das erklärte Ziel der Plattform ist es, Beteiligungsprozesse in der Breite zu stärken. Daher lassen sich die angebotenen Module auch kaum auf ein Blatt Papier bringen: Brainstorming mit und ohne Karte, Ideenwettbewerb, Texte diskutieren, Umfragen, Bürgerhaushalte, Interaktive Veranstaltungen, Priorisierung und Debatten sind im digitalen Werkzeugkasten zu finden.

Diskurs als Schwerpunkt von adhocracy +

Das größte Augenmerk legen die Macher:innen von adhocracy + darauf, dass die Software offene Diskurse ermöglicht. Daraus ergeben sich auch einige technische Eigenheiten. So erfordern fast alle Module eine Anmeldung. Das hilft dabei, doppelte Einreichungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass Teilnehmende auch über die Einreichung hinaus im Prozess eingebunden bleiben.

Glühbirne

Bei adhocracy + könnt ihr Projekte öffentlich, privat oder teilöffentlich anlegen. So lässt sich die Abstimmung beispielsweise nur einer bestimmten Personengruppe ermöglichen, die Ergebnisse aber allen anzeigen.

Doch genug der Theorie: als Praxisbeispiel hatte uns Carolin einen Beteiligungsprozess der Universität Hildesheim mitgebracht. Die Universität hat mithilfe von adhocracy + eine nachhaltige Mobilitätsstrategie erarbeitet. Anhand dieses Beteiligungsprozesses führte Carolin einmal durch die Software: von der der Organisationsseite und den dortigen Einstellungsmöglichkeiten bis hin zur Diskussion einzelner Vorschläge und den verschiedenen Abstimmungsmodi. Die Details gibt es im unten verlinkten Mitschnitt.

Datenschutz

adhocracy + ist dauerhaft kostenlos, ein Open Source Projekt und wird DSGVO-konform in Deutschland betrieben. Über die Software hinaus gab es von Carolin auch noch ein paar spannende Einblicke zum Thema Online-Diskurse. Falls ihr zum Beispiel wissen wollt, wie eine öffentliche Moderation eine Debatte verändert oder ihr ganz allgemein erfahren wollt, wie ihr die Plattform adhocracy.plus für eure Beteiligungsvorhaben nutzen könnt, werft doch einen Blick in unseren Mitschnitt:

Nächste Episode:

#39 Zusammenarbeiten mit Conceptboard (14.01.)

In dieser Episode stellt uns Dr. Nassrin Hajinejad vom Fraunhofer FOKUS die digitale Whiteboard-Alternative Conceptboard vor. Virtuelle Boards wie Miro oder Mural bereichern unsere virtuelle Zusammenarbeit zunehmend, doch sind gerade für Einsteiger:innen oft nicht ganz verständlich. Eine zwar mächtige, aber nutzer:innenfreundlichere Alternative ist Conceptboard, das – anders als seine Mitstreiter:innen – auch mit deutscher Navigation verfügbar ist. In dieser Ausgabe zeigt euch Nassrin den Funktionsumfang und verschiedene Einsatzmöglichkeiten in der virtuellen Teamarbeit.

Plötzlich digital. Die Sprechstunde

In Corona-Zeiten mussten viele soziale Organisationen plötzlich von 0 auf 100 ins mobile und dezentrale Arbeiten kommen. Dabei möchten wir euch helfen – auch in der Zeit danach! Mit Plötzlich digital: Die Sprechstunde geben wir euch alle zwei Wochen Freitags um 11 Uhr einen virtuellen Raum, um gemeinsam mit anderen etwas Neues kennenzulernen. Alle Folgen zum Nachschauen gibt es hier.

Ihr habt Fragen zu diesem oder einem anderen Tool?

Nicht umsonst war die erste digitale Sprechstunde zum Thema „Slack“. In einem eigenen Slack-Workspace könnt ihr auch vor und nach der Sprechstunde eure Fragen zu den jeweiligen Tools stellen und mit den ehrenamtlichen Expert:innen weiterdiskutieren. Ihr habt nach der Sprechstunde noch eine Frage, habt die Sitzung verpasst oder wollt für kommende Sprechstunden eure Fragen einbringen? Diskutiert mit uns!

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