Im Zusammenhang mit einer Website ist damit gemeint, dass alle Nutzer:innen angesprochen werden sollen – unabhängig von Einschränkungen. Die folgenden Maßnahmen helfen dabei und leisten zusätzlich einen wichtigen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft:
1. Inklusive Ansprache
Die Texte auf der Website sollten in leicht verständlicher Sprache ohne unnötige Fremdwörter und lange Schachtelsätze verfasst sein. Wichtig ist auch, dass in Texten und auf Bildern keine Nutzer:innen ausgegrenzt werden, zum Beispiel aufgrund ihres Geschlechts oder Alters, ihrer Herkunft, sexuellen Orientierung bzw. Identität und körperlichen oder kognitiven Einschränkungen.
2. Aufbau und Design
Die Grundlage: Der Aufbau der Website sollte selbsterklärend sein. Damit sich alle besser orientieren können, hilft eine einheitliche Navigation auf der Startseite und allen Unterseiten. Auch ein einfarbiger Website-Hintergrund sowie kontrastreiche Farben im Vordergrund erleichtern das Lesen. Denkt beim Webdesign daran, dass sehbeeinträchtigte Nutzer:innen die Seiten möglicherweise mittels der Zoomfunktion vergrößern.
3. Videos und Audiobeiträge
Rund 1,2 Millionen Menschen in Deutschland sind blind oder stark sehbeeinträchtigt, mehr als 83.000 sind gehörlos. Um sie nicht auszuschließen, gibt es zwei einfache Möglichkeiten: Gebt Videos auf eurer Seite Untertitel und veröffentlicht Beiträge sowohl in Audio- als auch in Textform.
4. Alternativtexte für Bilder
Viele blinde oder sehbeeinträchtige Nutzer:innen lassen sich Web-Inhalte von sogenannten Screenreader-Programmen vorlesen. Deshalb empfehlen wir, Bilder zusätzlich mit Alternativtexten zu beschreiben. Ein schöner Nebeneffekt: Das wirkt sich positiv auf die Suchmaschinenoptimierung aus.
5. Verlinkungen
Screenreader-Programme funktionieren besser, wenn Verlinkungen klar angekündigt werden. Davon profitieren auch Nutzer:innen mit kognitiven Einschränkungen. Eine farbige Hervorhebung der Verlinkungen erleichtert die Orientierung zusätzlich.