In Anlehnung an den estnischen „Hack the Crisis“-Hackathon fand vom 20. – 22. März 2020 der #WirVsVirus-Hackathon in Deutschland statt. Das Ziel: Zukunftsfähige (oft digitale) Lösungen und Projektideen zu finden und anzustoßen, die uns gesamtgesellschaftlich dabei helfen, solidarisch und aktiv durch die Corona-Krise zu gelangen. Das Themenspektrum? Vielfältig! So ging es u.a. um Nachbarschaftshilfe, transparente Krisenkommunikation, das bessere Scannen von Corona-Fällen, die Digitalisierung von Organisationen und der öffentlichen Verwaltung und psychische Unterstützungsformate. Organisiert wurde der Hackathon von Tech4Germany, Code for Germany, Initiative D21, Impact Hub Berlin, ProjectTogether, Prototype Fund und SEND e.V. – die Schirmherrschaft liegt bei der Bundesregierung.
Problemlöser:innen aus der Tech- und Kreativbranche, aber auch sozial engagierte Menschen konnten vorab ihre Ideen einreichen. Während des digitalen Hackathons kamen die Teilnehmer:innen dann in digitalen Gruppen zusammen, um in den nächsten 48 Stunden eine Projektlösung für die jeweilige Herausforderung zu erarbeiten. Dabei galt: Alle sind eingeladen, mitzumachen. Je diverser die Teams, desto besser die Lösung!
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen – insbesondere wenn man bedenkt, dass das Digitalevent in weniger als einer Woche organisiert wurde. Als netter Nebeneffekt wurde dabei sogar ein Weltrekord deutlich gebrochen: Der bisher weltweit größte Hackathon hatte lediglich 3542 Teilnehmer:innen.
#WirvsVirus-Projekte im Spotlight
Und was ist daraus geworden? Auf D3 – so geht digital stellen wir euch ab sofort tolle Digitalprojekte vor, die sich aus den beim Hackathon eingereichten Ideen entwickelt haben und jetzt umgesetzt werden.
CoronaVorOrt
Im Kontext der Corona-Krise ist es wichtig, dass die Bevölkerung auf verlässliche und regionalspezifische Informationen zurückgreifen kann, die einfach aufbereitet sind. Nicht nur um Falschmeldungen zu entkräften, sondern auch um das eigene Verhalten den lokalen rechtlichen Vorgaben anpassen zu können. Ulrich, der sich eigentlich bei der politischen Diskussions-App DiskutierMitMir engagiert, hat beim #WirvsVirus-Hackathon deswegen eine Idee eingereicht. Eine App soll behördliche Vorgaben sowie Warnungen für Endnutzer:innen regionalspezifisch und leicht verständlich ausspielen, sodass sich alle individuell über die aktuelle Corona-Situation in ihrem Umfeld informieren können. Ulrichs Ziel: Im Kontext des Hackathons Mitstreiter:innen zu finden, die ihn bei der Umsetzung der Idee zum Projekt mit gesellschaftlichem Mehrwert, unterstützen.
Wie gut das im Kontext des Hackathons funktioniert hat? Seht selbst – wir haben mit Ulrich ein kurzes Video-Interview geführt.
Die fertiggestellte Informationsplattform CoronaVorOrt findet ihr hier. Und hier gibt’s mehr Informationen zum Projekt.
Ihr wart auch dabei? Dann lasst euch feiern!
Ihr habt auch am #WirvsVirus-Hackathon der Bundesregierung teilgenommen und möchtet euer daraus hervorgegangenes Projekt der Öffentlichkeit präsentieren? Dann meldet euch bei uns – wir geben euch den Raum, den euer Engagement verdient hat.
Zum Weiterlesen:
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International Lizenz.
Habe den Hackathon leider verpasst gehabt ihn aber komplett verfolgt.
Dabei entstand in meinem Kopf dieses Design und schon war eine Tasse geboren.
https://bit.ly/30M2MOG