Kurz vor der #plötzlichdigital Sommerpause ging es noch einmal in die Tiefen von gather.town: Nachdem wir die Plattform bei unserem Community Event 2021 ausprobiert hatten, teilten wir Learnings, Do’s und Don’ts mit euch. Aus Nutzer:innensicht kennen viele die Plattform schon: Gemeinsam als 2D-Avatare durch die virtuelle Weite streifen, sich zu Workshops versammeln oder bei Spielen zusammen wetteifern – doch was kommt auf Veranstalter:innen zu?
Die wichtigsten Fragen zuerst: Was kann gather.town? Wie sehen die Welten aus? Für welche Formate bietet sich die räumliche Ausgestaltung mit gather.town besonders an? Auf welche Fallstricke sollte ich vorbereitet sein?
Das Layout für den virtuellen Event-Space
Vor allem das individuelle Erstellen der Welt gestaltete sich schwieriger als gedacht – wer eine passgenaue Karte will, muss sich derzeit noch mit externer Software und vorgefertigten Bilddateien aufwendig eine Map „malen“ und diese im Anschluss noch mit allerhand Objekten zur Interaktion ausstatten. Wenn ihr jedoch mit einer vorgefertigten Karte der gather.town-Macher:innen vorlieb nehmt, ist das ganze um ein Vielfaches einfacher zu handhaben. Derzeit könnt ihr aus verschiedensten kostenlosen virtuellen Locations wie einer Freilichtbühne, einem Lesesaal oder auch einer Raumstation wählen. Karte, check.
Nun müsst ihr dem ganzen noch Leben einhauchen, was mit den vielen vorgefertigten Objekten relativ unkompliziert geht. Egal ob Zoom-Integration, Kreuzworträtsel oder Website-Einbindung – euch sind bei der Ausgestaltung der Interaktionsmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Hinzu kommen Areale zum Beitreten, private Bereiche für Gruppengespräche und Navigationselemente sowie die von euch definierten Grenzen der Karte – schon könnt ihr loslegen.
Aus Nutzer:innensicht denken
Für Teilnehmende ist die Orientierung auf der Karte oft nicht so einfach. Daher können zahlreiche Varianten genutzt werden, die das Ankommen so einfach wie möglich machen. Das kann mit einem vorab versendeten Tutorial-Video beginnen und bei der Veranstaltung dann mit einem virtuell besetzten Infostand und durchdachten Wegweisern fortgeführt werden. Last but not least gab es noch Hinweise zu Einschränkungen, welche die Plattform mit sich bringt: So lassen sich mit ihr Veranstaltungen in der Regel kaum barrierefrei umsetzen und bei größeren Workshops ist die Begrenzung auf 25 simultane Videochats eher hinderlich. Mehr dazu haben wir auch in unseren Nachbericht zum D3 Community Event beschrieben.
Insgesamt ist das Tool durchaus eine spritzige und abwechslungsreiche Alternative zu klassischen Zoom-Konferenzen, die in dem ein oder anderen Anwendungsfall sicher einen interessanten Mehrwert bietet – nur sollte man auch die Limitationen der Plattform bei der Veranstaltungsplanung berücksichtigen. Alle Tricks und Tipps sowie eine Übersicht an spannenden Alternativen findet ihr im Mitschnitt.
Plötzlich digital. Die Sprechstunde
In Corona-Zeiten mussten viele soziale Organisationen plötzlich von 0 auf 100 ins mobile und dezentrale Arbeiten kommen. Dabei möchten wir euch helfen – auch in der Zeit danach! Mit Plötzlich digital: Die Sprechstunde geben wir euch alle zwei Wochen Freitags um 11 Uhr einen virtuellen Raum, um gemeinsam mit anderen etwas Neues kennenzulernen.
Kommende Sprechstunde:
Ab sofort ist “Plötzlich digital. Die Sprechstunde” in der Sommerpause – wir versorgen euch ab August wieder mit frischen Episoden.
Ihr habt Fragen zu diesem oder einem anderen Tool?
Nicht umsonst war die erste digitale Sprechstunde zum Thema „Slack“. In einem eigenen Slack-Workspace könnt ihr auch vor und nach der Sprechstunde eure Fragen zu den jeweiligen Tools stellen und mit den ehrenamtlichen Expert:innen weiterdiskutieren. Ihr habt nach der Sprechstunde noch eine Frage, habt die Sitzung verpasst oder wollt für kommende Sprechstunden eure Fragen einbringen? Diskutiert mit uns:
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Alle bisherigen Ausgaben von Plötzlich digital. Die Sprechstunde anschauen
Viele Tools haben wir uns schon von erfahrenen Anwender:innen zeigen lassen. Angefangen mit Slack und Zoom über Projektmanagementtools wie Asana und Trello, Microsoft Teams oder HumHub für die Kollaboration und und und. Alle Folgen zum Nachschauen gibt es hier.