Was ist eine Warp Conference?

Das Format Warp Conference ist vom Speed-Dating abgeleitet. Ihr Ziel: Ein schneller, themenbezogener Informationsaustausch innerhalb kürzester Zeit. Ein Austausch mit Warp-Antrieb, der euch mit Überlichtgeschwindigkeit nach vorn bringt! Doch damit nicht genug.

Neben dem zügigen Informationsaustausch bietet dieses Format auch weitere Vorteile: Es ermöglicht ein spannendes Networking und Community Building und bringt Menschen an realen Räumen zusammen. In Zweiergesprächen tauschen Menschen aus unterschiedlichen Wissens- und Tätigkeitsbereichen Ideen aus und entwickeln Thesen für die zukünftige Arbeit.

Warp Conference – so funktioniert’s

Eine Warp-Conference findet an einem Nachmittag oder Abend statt. Angelehnt an Speed-Dating geht es bei der Warp-Conference darum, zwei Menschen mit unterschiedlichem Wissen oder thematischen Schwerpunkten für einen kurzen Zeitraum von ca. acht Minuten über ein vorher festgelegtes Thema diskutieren zu lassen.

Zur Unterstützung der Konversation passende Fragen vorbereiten und diese auf kleinen Kärtchen an den Tischen platzieren, die die Teilnehmenden nach Bedarf für den Start des Gesprächs nutzen können. Eine Moderation stoppt die Zeit und bittet die Teilnehmenden nach Ablauf, die Partner:in zu wechseln. Haben sich neue Partner:innen gefunden, geht die Diskussion weiter.

Das Ziel einer Warp Conference besteht darin, möglichst viele unterschiedliche Menschen zu einem Thema miteinander ins Gespräch zu bringen. Nach diesem stark geregelten Teil könnt ihr die Konferenz mit einem freien Get-together bei kleinen Snacks ausklingen lassen. So haben die Teilnehmenden noch einmal die Chance, ausführlicher miteinander zu sprechen und weitere Perspektiven kennenzulernen.

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So organisiert ihr eine Warp Conference

Bei einer Warp Conference ist das Publikum entscheidend. Je vielfältiger und diverser ihr eure Gästeliste zusammenstellt, desto spannender wird es für alle Beteiligten. Nehmt euch also ausreichend Zeit, um die Auswahl eurer Gäste sorgfältig zu treffen und auch jenseits eurer „Bubble“ nach neuen Gesprächspartner:innen zu suchen.

Nachdem ihr nun eine tolle Auswahl an Personen vor Ort habt, kann es losgehen! Damit sich möglichst verschiedene Konstellationen zusammenfinden, lohnt es sich, hier etwas nachzuhelfen und einmal kräftig durchzumischen. Bewährt haben sich hier zum Beispiel Namensschilder mit unterschiedlichen Farben oder Formen.

Nach dem Ankommen begrüßt die Moderation die Teilnehmenden, erklärt das Oberthema und das weitere Vorgehen: Je zwei Personen mit unterschiedlichen Namensschilderfarben finden zusammen und setzen sich nun an einen Tisch, wählen eine Frage aus und diskutieren diese.

Die wichtigsten Ideen und Vorschläge werden schriftlich festgehalten. Nach etwa acht Minuten ertönt ein akustisches Signal. Die Teilnehmenden suchen sich nun einen anderen Partner, wählen eine neue Karte und beginnen eine erneute Diskussion. Legt vorab fest, wie viele Dating-Runden stattfinden sollen.

Checkliste: Das benötigt ihr, um eine Warp Conference durchzuführen

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  • Mindestens 12 Teilnehmende (bis zu 70 Teilnehmende sind möglich)
  • einen passenden Raum für die Anzahl der Teilnehmenden.
  • Namensschilder für die Teilnehmenden.
  • Zweiertische für das Speed-Dating
  • eine:n Moderator:in, der/die durch die Veranstaltung führt, das Vorgehen erklärt, die Zeit stoppt und die Teilnehmenden zum „Partner:innenwechsel“ auffordert.
  • ein Oberthema und eine Fragestellung, die (je nach Größe der Veranstaltung) von den Teilnehmenden individuell zu Beginn der Conference gemeinsam oder im Vorfeld von euch festgelegt wird.
  • für das Networking im Anschluss benötigt ihr Catering und Getränke.

Aus der Praxis

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Es gibt natürlich ganz unterschiedliche Möglichkeiten, um den Austausch zu befördern und unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen. Im Rahmen des Tages der Stiftungen hat die Braunschweigische Stiftung zum Beispiel ein thematisches Speed-Dating veranstaltet! Hierzu haben sich Expert:innen und Interessent:innen zusammengefunden, um in 15 Minuten in einer kleinen Runde ein Thema zu diskutieren. Ihr seht – manchmal muss es nicht das aufwendigste Verfahren sein, um den Austausch anzuregen. Wir sagen: Hut ab für die simple Idee und tolle Umsetzung!

Und jetzt kommt ihr!

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Ihr habt eine Speed-Dating-Veranstaltung durchgeführt und damit gute Erfahrungen gemacht? Dann meldet euch bei uns! Gerne featuren wir eure Ideen und Ansätze auch hier auf „D3 – so geht digital“.

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